Eine Saftkur ist eine besondere Form des Fastens, bei der über einen bestimmten Zeitraum nur frische Obst- und Gemüsesäfte sowie Wasser konsumiert werden. Durch das Saftfasten erhoffen sich Anwenderinnen und Anwender zahlreiche gesundheitliche Vorteile, wie Gewichtsverlust, erhöhte Energie und eine verbesserte Verdauung. Allerdings ist nicht jeder für eine Saftkur geeignet und es sollten immer gesundheitliche Faktoren berücksichtigt werden. Die Theorie hinter der Saftkur besteht darin, dass der Verzicht auf feste Nahrung und der Konsum von vitamin- und mineralstoffreichen Säften dem Körper die Möglichkeit gibt, sich selbst zu reinigen und zu heilen.
Die Vorteile einer Saftkur
Zu den potenziellen Vorteilen einer Saftkur gehört beispielsweise eine verbesserte Verdauung, da die Flüssigkeitszufuhr und der hohe Gehalt an Ballaststoffen in den Säften die Darmfunktion anregen können. Darüber hinaus können Sie durch eine Saftkur abnehmen, was hauptsächlich aufgrund des reduzierten Kalorienverbrauchs und der Eliminierung fester Nahrung aus der Ernährung erklärt werden kann. Erhöhte Energie kann ebenfalls eine direkte Folge der verbesserten Nährstoffversorgung sein, da Obst- und Gemüsesäfte eine reiche Quelle an Vitaminen und Mineralstoffen sind. Darüber hinaus kann die verbesserte Hautgesundheit auf die antioxidativen Eigenschaften von Früchten und Gemüse zurückgeführt werden, die freie Radikale bekämpfen und so die Gesundheit der Haut fördern können. Einige Menschen berichten auch von verbessertem Schlaf, der möglicherweise durch die Reduzierung von Koffein und die Konzentration auf eine reinere Ernährung gefördert wird. Gesteigerte mentale Leistungsfähigkeit kann ebenfalls in manchen Fällen bemerkt werden, da die Nährstoffdichte in den konsumierten Säften zu verbesserten kognitiven Funktionen beitragen kann.
Vor- und Nachbereitung einer Saftkur
Die Vorbereitung einer Saftkur sollte einige Tage bis eine Woche vor dem Start erfolgen. Dabei sollte man allmählich Kaffee, Alkohol, raffinierten Zucker und verarbeitete Lebensmittel aus der Ernährung entfernen und stattdessen mehr frisches Obst, Gemüse und Vollkornprodukte konsumieren. Die Vorbereitungsphase hilft dem Körper, sich langsam an die bevorstehende Änderung der Ernährung zu gewöhnen und kann mögliche Entzugserscheinungen mildern.
Während der Saftkur sollten mindestens fünf bis sechs Gläser Saft pro Tag konsumiert werden, neben ausreichend Wasser und Kräutertees. Es ist wichtig, auf eine ausgewogene Mischung von Obst- und Gemüsesäften zu achten, um eine Vielfalt an Nährstoffen zu gewährleisten.
Nach der Saftkur sollte die Ernährung langsam wieder normalisiert werden. Dies bedeutet, dass zunächst leicht verdauliche Lebensmittel wie gedünstetes Gemüse oder Suppen eingeführt werden sollten, bevor nach und nach andere Lebensmittel wieder eingeführt werden.
Saftkur selber machen
Eine Saftkur selbst zu machen, ist kein Hexenwerk, erfordert jedoch ein wenig Vorbereitung, Planung sowie die passenden Küchenmaschinen, welche wir von Jopindo in unserem Sortiment anbieten. Bei einer Saftkur sind folgende Punkte wichtig.
1. Auswahl der Zutaten: Die Auswahl der Zutaten für Ihre Säfte ist der erste Schritt. Grundsätzlich können Sie eine Vielzahl von Obst und Gemüse verwenden, einige Sorten eignen sich jedoch besser als andere. Äpfel, Gurken, Karotten und Zitrusfrüchte sind beliebte Ausgangsmaterialien für Säfte, da sie viel Saft liefern und gut schmecken. Grünkohl, Spinat und andere dunkelgrüne Blattgemüse sind nährstoffreiche Ergänzungen. Eine effektive Saftkur erfordert Vielfalt, daher sollten Sie versuchen, verschiedene Arten von Säften in Ihre Kur zu integrieren. Jeder Saft sollte eine Mischung aus Obst und Gemüse enthalten, wobei der Schwerpunkt auf dem Gemüse liegt, um den Zuckergehalt zu minimieren.
2. Zubehör: Für das Entsaften müssen Sie eine Saftpresse, einen Slow Juicer oder einen Entsafter kaufen. Diese Geräte zerdrücken oder zentrifugieren das Obst und Gemüse, um den Saft zu extrahieren. Sie können auch einen Hochleistungsmixer verwenden und den resultierenden Brei dann durch ein Sieb oder einen Nussmilchbeutel sieben, um den Saft zu erhalten. Idealerweise sollten Sie den Saft sofort nach der Zubereitung trinken, um die maximale Menge an Nährstoffen zu erhalten. Wenn Sie jedoch vorplanen müssen, können Sie ihn auch in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahren. Die meisten Säfte halten sich so für bis zu 48 Stunden, obwohl sie am besten innerhalb von 24 Stunden konsumiert werden.
3. Planung: Schließlich erfordert eine Saftkur Planung. Sie sollten sicherstellen, dass Sie genügend Zutaten für alle Ihre Säfte haben und genügend Zeit, um die Säfte vorzubereiten. Sie sollten auch darauf vorbereitet sein, dass Sie sich während der Saftkur anders fühlen können, da Ihr Körper auf die veränderte Ernährung reagiert. Ein guter Plan und eine positive Einstellung können Ihnen helfen, Ihre Saftkur erfolgreich zu absolvieren. Die beste Saftkur für sich selbst zu finden, ist ein Prozess, der mit besonderer Sorgfalt erfolgen sollte.
Exkurs: Der Unterschied zwischen Entsaften und Slowjuicing
Beim herkömmlichen Entsaften wird Obst und Gemüse durch eine schnell rotierende Scheibe oder ein Sieb geführt. Die Zentrifugalkraft, die durch diese schnelle Bewegung erzeugt wird, trennt den Saft von der Faser. Der resultierende Saft ist in der Regel klar und frei von Fasern. Die Entsafter arbeiten schnell, können große Mengen an Obst und Gemüse verarbeiten und sind in der Regel leicht zu reinigen. Allerdings können sie auch hitzeempfindliche Nährstoffe und Enzyme durch die erzeugte Hitze und Oxidation verlieren.
Slowjuicing, auch als Kaltentsaften oder Kaltpressen bekannt, ist ein Prozess, bei dem Obst und Gemüse langsam zermahlen und dann gepresst wird, um den Saft zu extrahieren. Diese Methode erzeugt weniger Hitze und Oxidation, was dazu führt, dass mehr Nährstoffe und Enzyme im Saft erhalten bleiben. Der Slow Juicer produziert Säfte mit einer dickeren Konsistenz und einem reichhaltigeren Geschmack im Vergleich zu herkömmlichen Entsaftern. Unser Angel Juicer eignet sich dabei als echtes Premium-Produkt bestens für die Durchführung Ihrer Saftkur bei maximaler Leistung und hohem Nährstofferhalt!
Beispiele für eine selbstgemachte Saftkur
Saftkur 3 Tage
Eine Saftkur für 3 Tage selber zu machen, ist ideal für Einsteiger, die das Konzept des Saftfastens ausprobieren möchten. Eine typische 3-Tage-Saftkur könnte aus Säften mit Grünkohl, Spinat, Gurke, Apfel, Zitrone und Ingwer bestehen. Diese Säfte bieten eine Fülle an Nährstoffen und Antioxidantien.
Saftkur 5 Tage
Die 5-Tage-Saftkur ist eine mittellange Fastenkur. Sie erfordert mehr Engagement und Vorbereitung als die 3-Tage-Kur. Wenn Sie eine Saftkur selber machen und dabei 5 Tage einplanen möchten, können Sie zusätzlich Säfte aus Karotten, Rote Beete, Sellerie und Ananas vorbereiten. Diese können zusätzliche gesundheitliche Vorteile bieten, wie verbesserte Sehkraft und entzündungshemmende Eigenschaften.
Saftkur 7 Tage
Die 7-Tage-Saftkur ist eine intensive Fastenkur, die mehr Disziplin und Durchhaltevermögen erfordert. Sie sollte nur von denen in Erwägung gezogen werden, die bereits Erfahrung mit dem Saftfasten haben oder unter ärztlicher Aufsicht stehen. Eine 7-Tage-Saftkur könnte weiterhin Säfte aus Brombeeren, Mangos, Birnen und Kiwis einbeziehen, die zusätzliche Antioxidantien und Vitamine liefern.
Saftkur – Rezepte und Ideen
Eine Saftkur kann eine Möglichkeit sein, den Körper zu entgiften und die allgemeine Gesundheit zu fördern. Dennoch ist es wichtig, vor Beginn einer Saftkur einen Gesundheitsexperten zu konsultieren und sich auf die damit verbundenen Herausforderungen vorzubereiten. Eine Saftkur sollte nicht als langfristige Ernährungslösung angesehen werden, sondern als zeitlich begrenzter Ansatz zur Verbesserung des Wohlbefindens. Damit Sie Vielfalt in Ihrer Saftkur genießen, haben wir von Jopindo abschließend einige Rezepte für Sie zusammengestellt. Stöbern Sie auch gerne durch unsere Koch- und Backbücher für weitere Inspirationen!
1. Grün & Frisch Saft
- 1 großer Bund Grünkohl
- 1 grüner Apfel
- 1 Gurke
- 1 Limette
- Ein Stück Ingwer (nach Geschmack)
Waschen Sie alle Zutaten gründlich und entsaften Sie sie in der aufgeführten Reihenfolge.
2. Karotten-Orangen-Apfel-Saft
- 2 große Karotten
- 2 Orangen
- 1 Apfel
Die Karotten und den Apfel waschen und die Orangen schälen. Dann alle Zutaten entsaften.
3. Antioxidantien-Power-Saft
- 1 Handvoll Blaubeeren
- 1 Handvoll Erdbeeren
- 1 Granatapfel
Waschen Sie die Beeren und den Granatapfel. Dann entsaften Sie alles.
4. Rote Beete-Saft
- 1 mittelgroße Rote Beete
- 1 Karotte
- 1 Apfel
- Ein Stück Ingwer (nach Geschmack)
Waschen Sie alle Zutaten und entsaften Sie sie.
5. Tropischer Saft
- 1 Mango
- 1 Orange
- 1/2 Ananas
Die Mango, Orange und Ananas schälen und entsaften.